Ghostwire: Tokyo im Test (PC) – Game Review

Der Nebel der Besucher hüllt Tokyo ein.

Ghostwire Tokyo - (C) Tango Gameworks, Bethesda

Wer schreibt hier?

    1. Bild von Eva Krumm

      Eva Krumm: Eva wünscht sich ein aufblasbares Einhorn, mit welchem sie dann nachts schnallige Werbespots anschauen kann. Ihr erstes eigenes Videospiel war Pokémon auf dem Game Boy. Zusammen mit ihrem Großvater machte sie zudem die Regenbogenstrecke in Mario Kart auf dem SNES unsicher. Ihre Lieblingsgenre sind JRPG, Otome und Horror und auch der Indie-Bereich ist ihr nicht fremd.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Gute Grafik
  • Eine offene Welt zum erkunden
  • Leider wird das Kampfsystem schnell monoton

Ghostwire: Tokyo wurde schon vor einiger Zeit angekündigt und machte mit seinem E3 2019 Trailer eher einen Eindruck von einem Horror-Game. Doch Resident Evil-Schaffer Shinji Mikami hat für das Game eine andere Vision, welches sich in nachfolgenden Gameplay-Trailer zeigte. GhostWire: Tokyo im Test: Wir haben das Action-Adventure für euch auf dem PC gespielt.

Ein unheimlicher Neben weht über Tokyo hinweg und taucht die Stadt in eine unheimliche Alptraumwelt. Doch nicht nur bringt der Nebel die sogenannten „Besucher“ aus der Unterwelt mit sich, sondern er lässt alle Menschen verschwinden. Die Protagonisten Akito und Ex-Geisterjäger KK, welcher sich in Akitos Körper einnistet, machen sich darauf den Neben zu lichten, die Besucher zu vertreiben und Akitos Schwester aus den Händen des Maskenmann Hannya zu befreien.

Ghostwire: Tokyo

GhostWire: Tokyo (c) Tango Gameworks

GhostWire: Tokyo bietet einen interessanten Ansatz

Akito ist eigentlich gestorben, doch der Geist von Ex-Geisterjäger KK der sich in ihm einnistet, hält ihm am Leben. Doch das ist noch nicht alles. Dank KK kann Akito besondere Kräfte der Elemente nutzen, um sich gegen die Besucher aus der Unterwelt zur Wehr zu setzten. KKs Kräfte erlauben es Akito die Elemente Wind, Feuer und Wasser zu nutzen um die Dämonen zu besiegen. Um diese Elemente einsetzten zu können, benötigt Akito Äther. Dieses gewinnt er durch Besiegen von Gegner oder indem er Objekte zerschlägt, die kristallisiertes Äther in sich tragen. An sich mangelt es uns nie an Äther, denn diese Objekte treten auf der Map Massenweise auf.

Akito kann seine Fähigkeiten und Kräfte durch einen Fähigkeitenbaum ausbauen. Wie wir im GhostWire: Tokyo-Test festgestellt haben, ist das Kampfsystem recht simpel und auch etwas monoton ist, ist auch der Fähigkeitenbaum sehr übersichtlich gehalten. Der Baum kann mit Fähigkeitspunkten freigeschaltet werden, die man bei Levelaufstieg erhält. Das Leveln gestaltet sich in GhostWire: Tokyo ebenfalls sehr einfach. EP erhalten wir durch das besiegen von Besuchern und auch durch das einsammeln von Geistern. Da wir uns nur im Distrikt Shibuya in Tokyo bewegen, können wir so ziemlich an jeder Ecke Ansammlungen von Geistern finden. Akito kann diese Einsammeln und an umgebauten Telefonzellen an KKs Kumpel Ed übertragen. Für das übertragen der Geister erhält man ebenfalls eine große Menge an EP.

Ghostwire: Tokyo

Ghostwire: Tokyo (c) Tango Gameworks

GhostWire: Tokyo im Test – Es gibt viel zu tun

Wie viel Spielzeit wird mit mit GhostWire: Tokyo geboten? Die Hauptstory des Action-Adventure-Titels bietet insgesamt eine Spielzeit von 11 Stunden.

Dank Nebenmissionen und anderen Aufgaben, kann sich die Spielzeit auch gut auf mehr als 20 Stunden summieren. Die Nebenmissionen bringen uns Geister zum absorbieren, Geld mit dem wir Items kaufen können, Erfahrungspunkte und auch Magatama. Magatama benötigt man für den Fähigkeitenbaum, um weitere Fähigkeiten freischalten zu können. Zudem können wir Items suchen und finden, die wir bei bestimmten Ständen gegen Geld tauschen können.

Wem das noch nicht reicht, der kann sich zudem auf die Suche nach Jizo-Statuen machen, die die maximale Anzahl von Äther erhöht, oder auch nach Tieren. Hunde und Katzen findet man überall auf der Map. Wenn man die Hunde füttert, belohnen sie einen mit Geld oder zeigen uns wichtige Orte und Objekte. Auch sogenannte Tanukis sind auf der Karte verteilt, die sich in verschiedenste Objekte verwandeln können. Der Anführer der Tanuki bittet uns zu Beginn des Spiels seine Freunde zu finden und zu ihm zu schicken. Doch die kleinen Tierchen zu entdecken ist gar nicht so leicht. Dank der vielen „Random“-platzierten Objekte im Spiel, kann man sie nur Anhand ihres Schwanzes erkennen, der sich nicht mit verwandelt.

Man kann also neben der Hauptstory noch viel mehr in Shibuya entdecken, wenn man die Lust dazu hat. Doch hierzu müssen wir natürlich erstmal den Nebel vertreiben. Ansonsten können wir uns nur schwer durch den Stadtteil bewegen. Um den Nebel zu lichten müssen wir Toriis reinigen. Diese sind auf der Karte markiert und daher leicht zu finden. Zudem erhalten wir durch das reinigen der Torii nicht nur mehr Freiheiten uns zu Bewegen, sondern auch wichtige Items die unsere Kräfte stärken.

Ghostwire: Tokyo

Ghostwire: Tokyo (c) Tango Gameworks

Tolle Grafik, schönes Setting und eine gut gelungene Grafik

Ich hatte zuvor ja schon den E3 Trailer von GhostWire: Tokyo erwähnt, der vor allem durch seine Grafik vielen in Erinnerung geblieben ist. Die Grafik des Spiels wird dieser Vorschau durchaus gerecht. GhostWire: Tokyo im Test sieht wirklich fantastisch aus und gibt uns durch die Ego-Perspektive einen netten Einblick in die japanische Metropole. Von Mikamis Spielen wie Resident Evil und The Evil Within sind wir eigentlich gewohnt, eine deutsche Synchronisation in seinen Titeln zu bekommen. Doch in diesem Game wurde auf eine sprachliche Lokalisierung verzichtet. Das trägt ebenfalls zur Atmosphäre des Spiels bei, immerhin befinden wir uns nun mal in Japan wo japanisch gesprochen wird. Doch natürlich haben wir deutsche Untertitel, andernfalls wäre das Game kaum zu spielen.

Das Game konzentriert sich auf die Straßen von Tokyo. Wir können dank der Hilfe von Tengus und KKs Fähigkeiten auf Gebäude Klettern und durch Shibuya streifen. Gebäude können wir nur wenige Betreten, sofern sie Teil der Haupt- oder einer Nebenmission ist.

Fazit zu Ghostwire: Tokyo im Test

Ghostwire: Tokyo ist ein schönes Action-Adventure, das allerdings nach knapp 10 Stunden langsam beginnt seinen Reiz zu verlieren. Wir durchstreifen die Straße auf der Suche nach Schätzen, Geistern und anderen Dingen. Folgen Haupt- und Nebenmissionen und ergeben uns in zahlreichen Kämpfen, die immer nach dem selben Muster ablaufen.

Bereits nach gut 5 Stunden hat man alle Kräfte und Kampfitems freigeschaltet und ist eigentlich nur damit beschäftigt hin und her zu eiern. Das sorgt leider dafür das man die Motivation nach und nach verliert. Die Grafik sieht natürlich toll aus und auch die Umgebung ist zu Beginn spannend, doch Grafik allein trägt ein Game nicht. Spieler die gerne Open-World spielen und auch begeisterte Sammler sind, dürften sicherlich ihren Spaß haben. Ansonsten ist es fraglich wie lange das Spiel die Begeisterung aufrecht erhalten kann, um von der Hauptstory abzuschweifen.

ReviewWertung

6SCORE

Ghostwire: Tokyo ist ein etwas anderes Game vom Entwickler Shinji Mikami.

Detail-Wertung

Grafik

10

Sound

9

Gameplay

5

Story

6

Motivation

6

Steuerung

7

Test-Hardware: Intel Core i7 8700K, NVIDIA GeForce GTX 1070 Ti, 12x 3.70GHz, 16GB DDR4, Gigabyte Z370P D3 Mainboard. Gespeichert auf Crucial MX300 SSD

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