Der Trend In-Game-Käufe: Worauf zu achten ist!

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Die Gamingbranche wächst und wächst. Nicht nur immer mehr Spieler finden sich auf den unterschiedlichsten Plattformen ein und laden sich Spiele herunter, sondern es werden jährlich viele neue Spiele veröffentlicht, die um die Gunst der Spieler buhlen. Neue Techniken und Funktionen sind dabei Pflicht, um die Spieler zu begeistern. Es ist also kein Wunder, dass neue moderne Technologien genutzt werden, um die Spannung hochzuhalten.

Darunter fällt auch die Verwendung von Kryptowährungen, um neue Skins, Funktionen und Levels freizuschalten, die im Rahmen von In-Game-Käufen realisiert werden. Kryptowährungen sind einfach und schnell für die Zahlung zu nutzen. Nutzer können diese mittlerweile automatisiert traden und Gewinne in das Hobby Spielen stecken. Worauf es jedoch trotz Spiel-Enthusiasmus bei den In-Game-Käufen zu achten gilt, zeigen wir jetzt.

Was genau zählt alles zu In-Game-Käufen?

Natürlich gibt es mittlerweile Unmengen an Spielen für die Playstation, Xbox, Nintendo Switch und weitere, doch auch für die regulären Smartphones und Tablet werden bunte Spiele für die unterschiedlichsten Altersklassen angeboten. Besonders beliebt sind die sogenannten Free-to-Play Spiele (F2P), die kostenlos über Cloud-Anbieter gespielt werden können oder auf das Endgerät heruntergeladen werden.

Bei diesen kostenlosen Spielen setzen die Spielehersteller auf sogenannte In-Game-Käufe, um Umsätze für das Spiel zu generieren. Diese Form der Einnahme hat sich in den letzten Monaten und Jahren zu einem vielversprechenden Konzept entwickelt, das bei der riesigen Spielgemeinschaft Umsätze in Millionenhöhe erzeugt. 

Über die In-App-Käufe können Spieler beispielsweise Geld der spielinternen Währung erstehen, um Waffen, Rohstoffe oder andere Materialien zu erstehen, die für eine erfolgreiche Mission notwendig sind. Neue Charaktere werden gekauft und neue Levels wesentlich schneller freigeschaltet. Erreichen die Spieler beispielsweise beim Autorennen eigentlich erst nach 20 Stunden Spielzeit das Ziel, ist es über Zusatzeinkäufe, die Abkürzungen erlauben, wesentlich einfacher die Ziellinie zu erreichen. Dieses Konzept wird auf die unterschiedlichsten Spiele angewendet. 

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Achtung bei den vermeintlichen kostenlosen Spielen

Viele beliebte Klassiker zählen zu den F2P-Spielen, die über die Mikrotransaktionen Umsätze erzeugen. Candy Crush oder Roblox verfügen über eine enorme Fanbasis, die gern kleine Beträge ausgibt, um neue Features und Funktionen freizuschalten. 

Die Spiele sind als Browsergames oder herunterladbare Installationen verfügbar. Besonders hoch frequentiert werden aktuell die mobilen Spiele, die über die Cloud mit jedem Smartphone und Tablet einfach von überall aus gespielt werden können. Um Wartezeiten beim Laden der einzelnen Spiele oder Ebenen innerhalb des Spiels zu vermeiden, haben auch hier die Entwickler die Kostenfalle eingebaut. Wer nicht warten will, gibt ein paar Münzen aus und kann sofort weiterspielen. Premium-Pässe erlauben es, auf das komplette Sortiment an Skins zuzugreifen und Ähnliches. 

Was viele nicht wissen, die App-Stores und Gaming-Plattformen bieten oft auch eine kostenlose Demoversion an, die komplett auf die In-App-Käufe verzichtet. Doch oft sind der Spielumfang und die Funktionen etwas nach unten geschraubt. Diese Versionen nutzen die Spielehersteller eher, um die Fans auf die neuen Spiele aufmerksam zu machen, damit diese dann zur Vollversion übergehen, in denen die monetären Mikrotransaktionen integriert sind.

Warum funktionieren In-Game-Käufe so gut?

Auf den ersten Blick sind die Beträge, die für die zusätzlichen Funktionen gezahlt werden, recht klein. Die Verlockung ist daher groß, immer wieder ein wenig Geld auszugeben, um die noch neuere Version einer Skin zu erstehen. In vielen Fällen starten die Mikrotransaktionen bei Werten um die 2 bis 5 Euro. Spieler können aber auch 10 bis 15 Euro und mehr auf einmal ausgeben. 

Gerade bei kleinen Beträgen ist die Gefahr groß, dass man die Übersicht über die Ausgaben verliert. Alles wird digital innerhalb weniger Sekunden abgewickelt. Wer nicht nebenbei etwas Buch führt, kann am Ende des Monats eine böse Überraschung erleben. Das Bewusstsein für den Wert des Geldes geht dabei verloren und stellt gerade für jüngere Spieler eine Gefahr dar. 

Woher kommt das Geld für die In-Game-Käufe?

Die Möglichkeiten, um das Spielerkonto mit Münzen oder Diamanten aufzufüllen, sind recht vielfältig. Jeder Spielehersteller bringt seine bevorzugten Zahlungsmethoden im Kassenbereich unter. Dazu zählen in vielen Fällen die Kreditkarten Visa und Mastercard. Einige Anbieter nutzen außerdem Paypal oder Kryptowährungen wie Bitcoin oder Litecoin. Die genauen Details erfahren die Spieler im Kassenbereich zum Zeitpunkt des Bezahlens. 

Eins sollte jedem dabei bewusst sein. Für die In-Game-Käufe gilt nicht das 14-tägige Widerrufsrecht. Einmal bezahlt wird der Betrag sofort in der entsprechenden spielinternen Währung gutgeschrieben und zur Nutzung freigegeben. Geld zurück ist bei diesen Käufen also Fehlanzeige. 

Was, wenn ich keine In-App-Käufe möchte?

Vor dem Start eines neuen Spiels sollte unbedingt überprüft werden, ob In-Game-Käufe notwendig sind, um das Spielziel zu erreichen. Des Weiteren sollte eine Funktion verfügbar sein, die die In-Game-Käufe deaktiviert. Spieler, die das Smartphone nutzen, sollten eine Drittanbietersperre aktivieren, die verhindert, dass Käufe einfach über die Handyrechnung abgewickelt werden. Eine weitere interessante Option sind Prepaidkarten, mit denen die Höhe der Ausgaben wesentlich besser kontrolliert werden kann, als mit Kreditkartenzahlung und anderen. Außerdem müssen dann keine sensiblen Bankdaten angegeben werden.

In-Game-Käufe bleiben Trend

In-Game-Käufe werden auch in Zukunft der Spielgemeinschaft erhalten bleiben, denn sie haben sich zu einer der Haupteinnahmequellen der Spieleentwickler etabliert. Mit Bedacht genutzt, können diese Funktionen den Spielspaß durchaus verstärken, jedoch nur, wenn die Spieler eine gute Kontrolle über ihre Ausgaben behalten und nur hin und wieder zu dieser Option greifen.