Suicide Squad: Kill the Justice League wird auf Denuvo setzen
Suicide Squad: Kill the Justice League fügt nur wenige Tage vor der Veröffentlichung des Spiels das umstrittene Denuvo Anti-Tamper hinzu.

Tim RantzauTim ist seit seiner Kindheit leidenschaftlicher Nintendo-Fan und hat seine Begeisterung für Spiele mit einem Studium in Game Design vertieft. Beruflich arbeitet er an der Konzeption von Videospielen und kennt dadurch die Branche nicht nur von außen, sondern auch von innen. Seine größte Leidenschaft gilt jedoch dem Spiele-Journalismus, in dem er Trends einordnet, Hintergründe erklärt und mit viel Erfahrung über neue Entwicklungen berichtet.
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Rocksteady hat offenbar die Unterstützung für Denuvo DRM in Suicide Squad: Kill the Justice League implementiert. Die Deluxe-Edition des Spiels wird 72 Stunden vor der offiziellen Veröffentlichung freigeschaltet. Jedoch wurde dies unterbrochen, als Rocksteady die Server von Suicide Squad für mehrere Stunden herunterfuhr. Der Grund dafür war ein Fehler, der dazu führte, dass der Story-Fortschritt der Spieler beim Starten des Spiels vollständig abgeschlossen war.
Viele müde Arkhamverse-Fans sehen darin ein weiteres schlechtes Omen für Suicide Squad: Kill the Justice League. Das Spiel hat im vergangenen Jahr wegen seines offensichtlichen Live-Service-Modells eine Menge Kontroversen ausgelöst. Die Kontroverse um Suicide Squad drehte sich hauptsächlich darum, dass die Spieler immer auf den Online-Servern des Spiels eingeloggt sein mussten, selbst wenn sie die Einzelspieler-Kampagne durchspielten. Einige Spieler waren auch mit dem Battle-Pass- und Ausrüstungssystem von Suicide Squad unzufrieden. Der Entwickler Rocksteady haben jedoch versichert, dass ihr neuester Titel das beibehalten wird, was die Spieler an den Batman: Arkham-Spielen geliebt haben.
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In einem aktuellen Update auf der Steam-Seite von Suicide Squad heißt es, dass das Spiel „Drittanbieter-DRM“ in Form der Anti-Manipulationssoftware Denuvo enthält. Ein Änderungslistenprotokoll auf Steam DB enthält dies ebenfalls und wurde am Samstag, dem 20. Januar, hinzugefügt.
Denuvos DRM spaltet die PC-Spieler
Denuvo ist eine DRM-Marke (Digital Rights Management), die darauf abzielt, den Quellcode eines Videospiels vor Piraterie und Emulation zu schützen. Es kam seit seiner Einführung im Jahr 2014 in mehreren Spielen zum Einsatz und wird nun für die Nintendo Switch umgesetzt. Dies hat aus mehreren Gründen den Zorn vieler Spieler in der Gaming-Community auf sich gezogen, unter anderem verursacht Denuvo aufgrund der hohen CPU-Auslastung Leistungsprobleme, beeinträchtigt SSDs durch übermäßiges Lesen und Schreiben und gefährdet möglicherweise die Privatsphäre der Spieler aufgrund seiner Online-Anforderungen.
Suicide Squad: Kill the Justice League ist aus einer Vielzahl verschiedener Gründe bereits in die Kritik geraten, und die Implementierung des umstrittenen Denuvo DRM wird in der Woche vor der Veröffentlichung des Spiels wahrscheinlich für weiteren Aufschrei sorgen. Während sich viele Spieler etwas anderes wünschen, bleibt Denuvo für viele Entwickler ein beliebtes DRM der Wahl, wie seine Verwendung im kommenden Suicide-Squad-Spiel zeigt.
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