Budgetkürzungen und Führungswechsel bei Netflix beeinflussen die Produktion, doch kreative Talente geben Hoffnung.
Eva Krumm: Eva wünscht sich ein aufblasbares Einhorn, mit welchem sie dann nachts schnallige Werbespots anschauen kann. Ihr erstes eigenes Videospiel war Pokémon auf dem Game Boy. Zusammen mit ihrem Großvater machte sie zudem die Regenbogenstrecke in Mario Kart auf dem SNES unsicher. Ihre Lieblingsgenre sind JRPG, Otome und Horror und auch der Indie-Bereich ist ihr nicht fremd.
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Die Netflix-Verfilmung des beliebten Videospiels BioShock hat seit der Ankündigung im Jahr 2022 bedeutende Fortschritte gemacht. Diese Neuigkeiten verstärken die Herausforderungen auf dem turbulenten Produktionsweg des Films und spiegeln die komplizierte Entwicklungsgeschichte wider, die vor über einem Jahrzehnt in einem anderen Studio begann.
2Ks BioShock-Franchise startete 2007 und brachte zwei weitere Teile hervor: BioShock 2 und BioShock Infinite. Ein vierter Teil ist in Entwicklung und wird streng geheim produziert. Das erste Spiel wurde für seine Präsentation gelobt, da es narrative Tiefe mit nuancierten Themen verbindet und Elemente aus Rollenspielen und Survival-Horror-Games vor der Kulisse der art-déco-geprägten Unterwasser-Dystopie Rapture vereint. BioShock gilt oft als Paradebeispiel dafür, wie Videospiele als Kunst angesehen werden können und erlangte schnell genug Anerkennung, um eine große Verfilmung zu sichern. Das neueste Update zum Netflix-Film gibt Einblick in den aktuellen Stand dieser langwierigen Adaption.
Während einer Podiumsdiskussion auf der San Diego Comic-Con enthüllte BioShock-Filmproduzent Roy Lee, dass das Budget des Films aufgrund eines Führungswechsels in der Filmabteilung von Netflix reduziert wurde. Laut Variety sagte Lee: „Das neue Regime hat die Budgets gesenkt. Also machen wir eine viel kleinere Version.“
Die Budgetprobleme der BioShock-Adaption reichen bis in die späten 2000er Jahre zurück, als Gore Verbinski, bekannt durch Fluch der Karibik, an der Universal-Produktion als Regisseur beteiligt war. Verbinski trat 2009 zurück, nachdem Universal das Produktionsbudget drastisch reduziert hatte. 2010 sollte Juan Carlos Fresnadillo, Autor und Regisseur von 28 Weeks Later, die Regie übernehmen. Nach weiteren Rückschlägen legte der Originalregisseur des Spiels, Ken Levine, das Projekt 2013 auf Eis. Erst Netflix konnte das Projekt 2022 wiederbeleben, mit Francis Lawrence (I Am Legend, Die Tribute von Panem) als Regisseur und einem Drehbuch von Michael Green (Logan, Blade Runner 2049).
Obwohl der BioShock-Film noch viel Arbeit vor sich hat, ist er mit Talenten wie Lawrence und Green auf einem guten Weg. Angesichts ihrer bisherigen Arbeiten und der aktuellen Blütezeit von Videospieladaptionen könnte der BioShock-Film so beeindruckend werden wie das Electro Bolt Plasmid des Originalspiels.