Eine neue Podcast-Folge ist da!
Episode 33: Dailygame @ VIECC 2024Loupedeck Live wurde speziell in Zusammenarbeit mit Streamern für Streamer entwickelt.
Eva Krumm: Eva wünscht sich ein aufblasbares Einhorn, mit welchem sie dann nachts schnallige Werbespots anschauen kann. Ihr erstes eigenes Videospiel war Pokémon auf dem Game Boy. Zusammen mit ihrem Großvater machte sie zudem die Regenbogenstrecke in Mario Kart auf dem SNES unsicher. Ihre Lieblingsgenre sind JRPG, Otome und Horror und auch der Indie-Bereich ist ihr nicht fremd.
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Das Loupedeck Live wurde von Loupedeck in Zusammenarbeit mit einigen Streamern entwickelt, um die Verwendung als Streaming Deck zu optimieren. Bereits wie das Loupedeck CT haben wir freundlicherweise ein Gerät zum testen zur Verfügung gestellt bekommen. Ich habe das Live zusammen mit Streamlabs OBS, Twitch und Spotify probiert. Allerdings unterstütz die Kreativkonsole auch das normale OBS.
Das Loupedeck Live sowie das Loupedeck CT sind sich vom Design sehr ähnlich. Genau genommen wurde eigentlich nur der untere Bereich vom CT weggenommen. Allerdings kommt das Live mit der Funktion eines Ständers. Heißt, man kann es entweder flach auf dem Schreibtisch ablegen oder dank des Ständers aufrichten. Das sorgt natürlich dafür, dass man das Touchpad, die Knöpfe und die Regler besser sehen und auch erreicht kann.
Zudem kostet das Live nur halb soviel wie das CT. So muss man bei letzteren knapp 500€ zahlen, beim neueren Live nur gut 250€. Was natürlich immer noch ein stolzer Preis ist, wenn man es mit dem Elgato Stream Deck vergleicht. Allerdings kann das Live nicht nur für Streams genutzt werden, sondern funktioniert auch mit allen Adobe Programmen.
Die Verpackung des Live ist gewöhnlich. Schwarz mit einem grünen Logo versehen. Im Gegensetz zum CT wird das Live in der Verpackung nicht zusätzlich von einem Samtüberzug vor Kratzern geschützt. Die Kreativkonsole ist dagegen ist hochwertig verarbeitet. Schlank und leicht. Das Touchscreen wird mit einer dünnen Folie geschützt, die man nach belieben auch entfernen kann. Die Tasten haben eine angenehme Druckstärke und das Touchpad reagiert ebenfalls schnell. Die Regler können zum Verstellen des Desktop-Sounds, Micro, Alerts und weiteren verwendet werden. Mit ihnen dreht man sie entsprechend lauter oder leiser. Drückt man den Regler wie eine normale Taste, mutet sich der entsprechende Sound.
Ich hab bereits damals beim CT angemarkert, dass das Touchepad nochmal an sich mit Plastikabtrennungen unterteilt wird. Da man per Wischfunktion allerdings zwischen den verschiedenen Pages wechseln kann, empfinde ich das als sehr verwirrend. Denn diese Unterbrechung des Touchpads hat man ja auch einem Smartphone oder Tablet einfach nicht.
Die Software die für das Loupedeck Live genutzt wird, ist die gleiche wie beim CT. Allerdings ist die Sprache weiterhin komplett auf Englisch, trotz diverser Software Updates. Auch sollte man sich einen Account bei Loupedeck anlegen und diesen Verknüpfen. Denn nur bis Ende des Jahres ist es möglich das Live sowohl für zum Streamen und für diverse Kreativ Programme wie Adobe zu nutzen. Danach muss man sich für eins der beiden Plug-Ins entscheiden. Das zweite kann aber zusätzlich hinzugekauft werden.
Wie bereits erwähnt, funktioniert das Deck sowohl mit OBS als auch Streamlabs OBS. Zusätzlich kann man seinen Twitch- und Spotify-Account hinzufügen. So kann man beim Streamen Clips erstellen, seine Zuschauerzahlen im Auge behalten, Musik starten und managen und natürlich zwischen seinen OBS Scenen hin und her wechseln.
Das Einstellen und Personalisieren gestaltet sich allerdings etwas… zeitaufwendig musste ich feststellen. Ob es nun daran liegt das ich bereits das CT mit angeschlossen habe oder ob die Software sich nicht korrekt aktualisiert hatte, aber die ganzen vorgefertigten Pages die von Loupedeck angegeben werden, waren zwar im OBS angelegt aber nicht beim Streamlabs OBS. So musste ich mühsam alles selbst zusammenfügen. Das hat gedauert. Allerdings hat sich die Software direkt nachdem ich auch mein Streamlabs OBS gestartet hatte, brav alle meine Scenen gezogen und so auf das Touchpad eingefügt, wie ich es bereits bei meinem CT organisiert hatte. Hier musste ich also nichts mehr tun.
Nachdem aber alles eingestellt war, lief das Live ohne Probleme. Ich habe jetzt ein paar mal damit gestreamt und man kann alles entspannt darüber steuern. Wechseln der Szenen funktioniert ohne jegliche große Verzögerungen und der Sound lässt sich darüber auch angenehm regulieren oder ein- und ausschalten.
Nachtrag vom 12.11.20: Loupedeck ließ uns die Information zukommen, dass ab sofort alle verfügbaren Plugins im Kaufpreis enthalten sind. So haben alle Live-Besitzer ab sofort die Option, die gesamte Bandbreite an nativen Integrationen dauerhaft ohne zusätzliche Kosten nutzen zu können.
Das Loupedeck Live ist eine gute Alternative zu anderen Streaming Decks, allerdings auch etwas teurer. Nutzen kann man es entspannt in verschiedenen Programmen, egal ob OBS, Spotify oder gar diverse Kreativprogramme wie die von Adobe. Ich habe das Deck auf einem Microsoft PC getestet, aber es unterstützt auch iOS.
Test-Hardware: Intel Core i7 8700K, Nvidia GeForce GTX 1070 Ti, 12x 3.70GHz, 16GB DDR4, Gigabyte Z370P D3 Mainboard. Gespeichert auf Crucial MX300 SSD