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Lootboxen sind seit mehr als einem Jahrzehnt eine beliebte Technik, die in vielerlei Spielen zum Einsatz kommt. Da diese allerdings mehr und mehr mit teuren Zahlungen verbunden sind, gibt es derzeit eine Diskussion, inwiefern diese Lootboxen legal sind.
Der Schock ist für manche Eltern groß. Es flattert eine enorm hohe Rechnung ins Haus und niemand hat wirklich eine Ahnung, worum es sich dabei handelt. Schnell stellt sich allerdings heraus, dass der Sohn oder die Tochter an die Kreditkarte der Eltern gelangt sind und diese dazu genutzt haben, um die verlockenden Angebote, die Lootboxen und deren Inhalte beim Spielen auf der Konsole oftmals darstellen, zu erwerben.
Lootboxen sind allerdings noch aus einem anderen Grund ein Risiko. Spieler wissen oftmals nicht, was in diesen enthalten ist. Sie kaufen etwas, ohne wirklich zu wissen, worüber sich der abgeschlossene Kaufvertrag eigentlich erstreckt. Es wird also oftmals viel Geld für etwas ausgegeben, das man bereits besitzt oder das eigentlich wertlos ist. Wer die Natur moderner Computerspiele kennt, der weiß, welchen Sog diese entwickeln können. Schnell tappt der ein oder andere somit in eine Falle, die in den meisten Fällen erstaunlich teuer ist. Der Vergleich mit dem Glücksspiel liegt nahe. Auch bei Lootboxen hoffen Spieler auf den großen Gewinn, dieser bleibt allerdings in den meisten Fällen aus. Sind gerade Jugendliche die Adressaten der Lootboxen, so stellt sich natürlich die Frage, ob dieses Glücksspiel überhaupt legal sein kann.
Glücklicherweise gibt es heutzutage die Möglichkeit, dass Spieler und Geschädigte das Geld für Lootboxen zurückfordern. Das geht allerdings nicht ohne professionelle Unterstützung. Niemand möchte es mit den erstaunlich großen Gamingunternehmen aufnehmen. Die Prozesskosten schießen in die Höhe und das Risiko ist es oftmals nicht wert, überhaupt eine Klage einzureichen. Unternehmen wie AdvoFin haben sich als Prozessfinanzierer für Sammelklagen einen guten Namen gemacht. Erst in der Masse sind sie Kläger stark genug, um überhaupt eine Chance gegen die internationalen Unternehmen zu haben. Ein Prozessfinanzierer analysiert mit seinen Rechtsexperten die Situation genau und im Fall der Lootboxen ist sich das Unternehmen sicher, dass es tatsächlich die Möglichkeit gibt, das verloren geglaubte Geld zurückzufordern. Die Chancen stehen gut, denn ein solches Unterfangen, das nicht nur die Finanzen, sondern auch die notwendigen Experten mitbringt, ist bestens aufgestellt, um einem den notwendigen Sieg vor Gericht zu bescheren.
Das angesprochene Unternehmen AdvoFin, das hier als Beispiel dient, bietet seinen Service nicht lange an, dennoch konnte in wenigen Monaten bereits mehr als 500 Kunden bei der Rückforderung der Kosten geholfen werden. Es zeigt sich bereits jetzt, dass die anstehenden Gerichtsentscheidungen zu einem klaren Umdenken führen. Spieler müssen sich nicht mehr länger vor großen Verlusten fürchten, außerdem ist zu hoffen, dass die Unternehmen ihre Taktiken anpassen oder zumindest den Kauf von digitalen Artikeln innerhalb der Spiele transparenter gestalten.
Erst mit einem starken Partner an der Seite, der Sammelklagen organisiert und diese auch finanziert, ist es möglich, gegen die internationalen Konzerne vorzugehen. Niemand sollte sich alleine gegen große Konzerne zur Wehr setzen müssen. Zum Glück gibt es nun die benötigte Unterstützung und endlich werden die Spieler geschützt und damit im Sinne des Verbraucherschutzes wesentlich besser gestellt.