Fans der Homeworld-Reihe haben lange auf den dritten Teil gewartet, doch jetzt scheint das Abenteuer ein abruptes Ende gefunden zu haben.
Markus Bauer: Markus spielt eigentlich schon immer Videogames und hat sich für Webdesign interessiert als es noch gar kein Internet bei ihm daheim gab. Seine Lieblingsgenres sind so unterschiedlich, wie seine Artikel. Am PC spielt Markus am Liebsten Ego-Shooter und Echtzeit-Strategie. Auf den Konsolen haben es ihm Action-Adventures und Rennspiele angetan. Mit seinen Kindern spielt er aber auch gerne Minecraft oder Rocket League. Seit einigen Jahrzehnten baut Markus auch seine PCs selbst zusammen. Dabei ist es ihm egal ob Intel/Nvidia- oder AMD. Nur nicht gemischt. Das Preis- und Leistungsverhältnis müssen passen. Mit seinem neuesten PC-Projekt musste erstmals ein "Big Tower" herhalten. Irgendwie stieg die Angst die aktuellen Grafikkarten nicht mehr ins PC-Gehäuse zu bekommen.
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Mit dem Update 1.3 kündigten die Entwickler von Blackbird Interactive an, dass dies der letzte Patch für Homeworld 3 sein wird. Doch warum ist das Spiel so schnell in Vergessenheit geraten, und was bedeutet das für die Zukunft der beliebten Reihe?
Obwohl Homeworld 3 vor dem Release hohe Erwartungen (und Anforderungen) weckte, konnte es diese nur bedingt erfüllen. Auf den ersten Blick schien das Spiel solide: gute Kritiken und ein anfänglicher Anstieg der Spielerzahlen – auf Steam erreichte es Spitzenwerte von knapp 10.000 gleichzeitigen Spielern. Doch die Begeisterung hielt nicht lange an. Negative Bewertungen häuften sich, und aktuell spielen nur noch wenige Dutzend Menschen das Spiel regelmäßig. Auf Steam liegt der Anteil positiver Reviews bei enttäuschenden 38 Prozent.
Woran lag das? Viele Spieler kritisierten das unintuitive Verhalten der Einheiten, das für Frust im Gameplay sorgte. Auch die langfristige Motivation ließ zu wünschen übrig, was besonders in einem Strategiespiel entscheidend ist.
Das kürzlich veröffentlichte Update 1.3 soll zumindest einige Probleme beheben. Die Entwickler haben unter anderem die KI der Einheiten verbessert. Nun verhalten sich Gruppen im Kampf strategischer und zielorientierter. Zusätzlich wurden der Skirmish-Modus mit neuen Features wie Hyperraumsprüngen und Balance-Updates aufgewertet. Auch der Roguelike-Modus „War Games“ erhielt zahlreiche Optimierungen.
Trotz dieser Bemühungen bleibt klar: Mit dem letzten Patch endet der aktive Support für das Spiel. Funktionen wie der Online-Modus und der interne Mod-Browser bleiben vorerst erhalten, werden aber nur noch vom Publisher Gearbox überwacht.
Die Zukunft der Serie ist ungewiss. Die Homeworld-Reihe hat eine lange Geschichte: Der erste Teil erschien 1999, gefolgt von einer Fortsetzung 2003. Danach blieb es lange still, bis 2015 mit „Homeworld: Desert of Kharak“ ein Prequel veröffentlicht wurde. Doch weder dieses Spiel noch Homeworld 3 konnten die Fangemeinde dauerhaft begeistern.
Ein weiteres Problem: Blackbird Interactive, das Studio hinter den letzten beiden Titeln, steht selbst vor großen Herausforderungen. Nach mehreren Entlassungswellen und der Einstellung anderer Projekte wie Minecraft Legends ist die Zukunft des Studios fraglich. Zwar arbeitet das Team derzeit an einem neuen Sci-Fi-Kartenspiel namens Earthless, doch Informationen dazu sind spärlich, und der Release scheint in weiter Ferne zu liegen.