Early Access-Spiele sind nichts Neues für Steam, aber wenn ein Entwickler schon länger nichts mehr "nachliefert", sieht man dies nun besser.
Markus Bauer: Markus spielt eigentlich schon immer Videogames und hat sich für Webdesign interessiert als es noch gar kein Internet bei ihm daheim gab. Seine Lieblingsgenres sind so unterschiedlich, wie seine Artikel. Am PC spielt Markus am Liebsten Ego-Shooter und Echtzeit-Strategie. Auf den Konsolen haben es ihm Action-Adventures und Rennspiele angetan. Mit seinen Kindern spielt er aber auch gerne Minecraft oder Rocket League. Seit einigen Jahrzehnten baut Markus auch seine PCs selbst zusammen. Dabei ist es ihm egal ob Intel/Nvidia- oder AMD. Nur nicht gemischt. Das Preis- und Leistungsverhältnis müssen passen. Mit seinem neuesten PC-Projekt musste erstmals ein "Big Tower" herhalten. Irgendwie stieg die Angst die aktuellen Grafikkarten nicht mehr ins PC-Gehäuse zu bekommen.
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Steam hat eine neue Funktion eingeführt, die Spielern hilft, fundiertere Kaufentscheidungen zu treffen. Bisher markierte die Plattform bereits Spiele, die sich im Early Access befinden – also noch in Entwicklung sind. Doch mit dem neuesten Update zeigt die PC-Plattform nun auch an, wie lange es her ist, dass ein Early-Access-Titel zuletzt aktualisiert wurde.
Diese Neuerung ermöglicht es Spielern, besser einzuschätzen, ob ein Spiel aktiv weiterentwickelt wird oder ob das Projekt möglicherweise auf Eis liegt. Bei den vielen tausenden Titeln auf Steam ist es schwierig, den Überblick zu behalten. Die zusätzliche Information hilft Käufern, fundierter zu entscheiden, ob sie ein Spiel schon jetzt unterstützen oder lieber warten, bis es den Early Access verlässt.
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Während diese Änderung für Verbraucher vorteilhaft ist, könnte sie für Entwickler eine Herausforderung darstellen. Einerseits sorgt die erhöhte Transparenz für mehr Vertrauen in Early-Access-Projekte. Andererseits besteht die Gefahr, dass Entwickler Updates nur veröffentlichen, um negative Wahrnehmungen zu vermeiden, anstatt sich die nötige Zeit für sinnvolle Verbesserungen zu nehmen.
Trotzdem sehen viele Studios Early Access als wertvolles Entwicklungswerkzeug. So bezeichnete Thomas Mahler (Moon Studios), Creative Director von No Rest for the Wicked, die Entscheidung, das Spiel im Early Access zu veröffentlichen, als „eine der besten Entscheidungen, die wir hätten treffen können“ (via X.com). Die Rückmeldungen echter Spieler seien weitaus hilfreicher als klassische Fokusgruppen-Tests.
Da immer mehr Entwickler auf Early Access setzen, ist es umso wichtiger, dass Käufer alle relevanten Informationen erhalten, bevor sie sich für einen Kauf entscheiden. Steam macht mit diesem neuen Feature einen sinnvollen Schritt in Richtung Verbraucherschutz – und möglicherweise sorgt es auch für einen transparenteren Entwicklungsprozess bei den Studios.