Microsoft liefert 120.000 HoloLens-basierte Headsets an das US-Militär

Battlefield 6 in Real-Life? Microsoft hat bereits Ende März einen Auftrag erhalten um 120.000 HoloLens-basierten Headsets an die US-Armee im Laufe der nächsten 10 Jahre zu liefern.

Holo Lens - Bild von Azminsultana auf Pixabay

Das Softwareunternehmen Microsoft erhält einen Auftrag zur Lieferung von HoloLens-basierten Headsets an die US-Armee. Der Auftrag wurde am 26. März vergeben und hat in den nächsten 10 Jahren einen geschätzten Wert von bis zu 21,88 Milliarden US-Dollar. Berichten zufolge wird Microsoft mindestens 120.000 Headsets liefern.

Der Technologieriese arbeitet seit mehreren Jahren eng mit der amerikanischen Armee zusammen, genauer seit 2018. Seit 2019 testen Soldaten die IVAS-Headsets (Integrated Visual Augmentation System). Die IVAS-Geräte kombinieren hochauflösende Nacht-, Wärme- und Soldatensensoren zu einem umfassenden Head-up-Display. Ziel des Programms ist es, den Trägern ein besseres Situationsbewusstsein zu vermitteln und den Informationsaustausch und die Entscheidungsfindung zu erleichtern.

Laut einer von der US-Armee veröffentlichten Erklärung vom 31. März 2021 nutzt das IVAS-System AR-Technologie und maschinelles Lernen, um eine lebensechte Umgebung mit “gemischter Realität” zu ermöglichen, in der Soldaten “proben können, bevor sie Gegner angreifen”.

Im Februar enthüllte die Call of Duty- Rekrutierungsabteilung eine neue, robuste Version ihrer HoloLens, mit der beispielsweise gepanzerte Fahrzeugführer durch die Fahrzeugwände sehen können. Während die Hardware des Microsoft Mixed Reality-Headsets seit der Veröffentlichung seiner zweiten Version weitgehend unverändert geblieben ist, sieht der Zustand der Software anders aus.

Mesh AR-Technologie

Microsoft hat kürzlich seine beeindruckende Mesh AR-Technologie vorgestellt. Meshs Bestrebungen sehen eine Mixed-Reality-Anwendung vor, die es holographischen Avataren ermöglicht, mit Objekten zu interagieren, die in physischen Räumen erscheinen und als “Holoportation” bezeichnet werden.

Die neue Software hat unzählige Einsatzmöglichkeiten, insbesondere wenn es um militaristische Anwendungen geht. Angesichts der Tatsache, dass Unternehmen wie Facebook, Snap, Qualcomm und verstärkt in die Entwicklung von AR- und VR-Technologien investieren, dürfte es sicherlich interessant sein zu sehen, wie sich das Medium in den kommenden Jahren entwickelt.

Mehr zum Thema