Klaus KainzEin freiberuflicher Schreiber für Chronik-Themen, manchmal auch Kultur. Vor allem aber ist er faszinierter Zocker seit mehreren Jahrzehnten. Denn Resident Evil ist intensiver als jeder Horrorfilm, Bloodborne oder Metroid Prime immersiver als jeder Fantasy-Roman - und Dampf ablassen geht kaum besser als mit Streets of Rage oder Ninja Gaiden.
Eigentlich sah es nach einem soliden Launch für den neuen Looter-Shooter Borderlands 4 aus. Kurz nach dem Release hatte der Titel allein auf Steam mehr als 300.000 Spieler gleichzeitig, ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu den Vorgängern (via SteamDB). Allerdings meldeten einige Käufer des Titels Performance-Probleme, kurzzeitig waren die User-Reviews überwiegend negativ (via The Gamer).
Das wollte Serienchef Randy Pitchford wohl nicht auf sich sitzen lassen. “Die Ergebnisse können variieren, aber bitte denkt daran, die zur Verfügung stehenden Tools zu nutzen”, erklärte er auf X.com und gab Tipps zur Verbesserung der Performance. “Man muss auf keinen Patch warten, um mit BL4 eine gute Bildrate zu erzielen”. Auf Reaktionen der Spieler reagierte Pitchford wiederum sensibel. “Bitte programmiere deine eigene Engine und zeige uns, wie das geht. Wenn du das schaffst, werden wir dein Kunde sein”, konterte er einen Kommentar, der die Grafik kritisierte.
Werbung
Twitter/X-Inhalt
Dieser Inhalt stammt von X (Twitter) und kann personenbezogene Daten übertragen.
Wenige Tage später gab er die Schuld neuerlich den Usern: “Jeder PC-Spieler muss die Realität der Beziehung zwischen seiner Hardware und der von ihm verwendeten Software akzeptieren”. Inzwischen wurde der Post mit einer Community-Notiz von X versehen, die lautet: “Die neueste Hardware mildert die schlechte Optimierung zwar erheblich, ändert aber nichts an der Tatsache, dass sie schlecht optimiert ist.”
Werbung
Twitter/X-Inhalt
Dieser Inhalt stammt von X (Twitter) und kann personenbezogene Daten übertragen.
Nicht der erste Shitstorm rund um Randy Pitchford
Bereits vor dem Release von Borderlands 4 sorgte Randy Pitchford für Wirbel. Denn ursprünglich warf er die Idee in den Raum, den Shooter für 80 Dollar beziehungsweise 90 Euro zu verkaufen. „Wenn du ein echter Fan bist, findest du einen Weg”, hieß es seitens Pitchford auf den Unmut von Fans, die sich das nicht leisten wollten. Nach einem Shitstorm ruderte er zurück, das Spiel kam für den UVP von 69,99 Euro auf den Markt.
Stimmt etwas nicht oder fehlt dir was? Melde dich, wir kümmern uns darum. Nutze unser Feedback-Formular!