Pokémon Mystery Dungeon Retterteam DX – Review

Extrem knuffig – aber wer braucht schon Pokémontrainer, wenn man selbst als Pokémon Abenteuer erleben kann?

Pokémon Mystery Dungeon Retterteam DX

Das neue Spiel der Pokémon-Reihe, Pokémon Mystery Dungeon Retterteam DX für die Nintendo Switch, besticht mit einem wunderschönen Aquarell-Design und entzückenden Charakteren. Grafisch und Storytechnisch gibt das Spiel samt Effekten und Maps wirklich einiges her!

Welches Pokémon bist du?

Gleich zu Beginn des Spiels wird durch einen Persönlichkeitstest das Pokémon ausgewählt, das am besten zur eigenen Persönlichkeit passt. Falls das vorgeschlagene Pokémon allerdings nicht dem persönlichen Geschmack entspricht, kann dies ganz einfach durch freie Entscheidungsmöglichkeiten ausgetauscht werden. Und so bestritt ich mein Abenteuer mit Evoli und Pikachu als meinen Partner.
Die Emotionen und Dialoge der Pokémon lassen einen von Anfang an richtig dahinschmelzen. Man hat hier wirklich das Gefühl, dass viel Liebe in die Geschichte und deren Inszenierung geflossen sind.

Gemeinsam retten wir die Welt!

Zur Story: Man hilft als Pokémon-Retterteam anderen Pokémon die in Not geraten sind. Doch irgendwie ist die Natur aus dem Gleichgewicht gekommen und die Welt der Pokémon droht vernichtet zu werden. Deshalb begeben sich einige Retter-Teams auf die Suche nach einer Lösung um ihre Heimat wieder ins Gleichgewicht zu bringen – und wir sind mitten drin. Natürlich kommt es zu Missverständnissen, dramatischen Wendungen und rührseligen Freundschaftsbekundungen, die wir alle doch so an Pokémon lieben.


Freund in der Höhle verloren schon wieder?

Der Hauptinhalt des Spiels dreht sich jedoch darum, Dungeons zu erkunden in denen du Pokémon-Retteraufträge erfüllst, die man auf der Pinnwand der Stadt und in seinem Postkasten bekommt. Immer und immer wieder.

Der anfängliche Nervenkitzel in ein neues Dungeon zu kommen und dieses auch möglichst erfolgreich zu bestehen, geht leider schneller verloren als erhofft. Die Retter-Aufgaben sind sehr repetitiv und selbst wenn man sich anfangs geschworen hat, die automatische Bewegung völlig zu verschmähen – irgendwann ist man an dem Punkt angekommen, in dem man „einfach nur noch durch will“.
Auch wenn die Dungeons sich bei jedem Betreten neu generieren und die Map nie gleich ist, reicht dies leider nicht aus, um den Spannungsbogen zu halten. Meine anfängliche Wahl von Evoli habe ich im Laufe des Spiels leider mehrmals bereut, da anscheinend erst eine Entwicklung nach Abschluss der Main Story möglich ist. Dies hat mich ganz schön frustriert und so hieß es für mich die ganze Zeit: Tackle, Ruckzuckhieb- und Biss. Da kam nicht so das epische Gefühl auf. Zum Glück gibt’s ja noch andere Team-Mitglieder.

Bilde ein Retterteam mit deinen Lieblings-Pokémon

Als kleine Highlights halten einen dennoch die neuen Pokémon-Freunde in den Dungeons bei Laune, die sich zwischendurch dem Retterteam anschließen möchten, wenn man ihnen geholfen oder ihnen ordentlich eins auf die Birne gegeben hat. So durchquert man oft als 6-köpfige Pokémon-Gruppe die Dungeons und erfreut sich daran, altbekannte Lieblinge wieder zu treffen und mit ihnen gemeinsam zu kämpfen.

Wie Schach, nur ein bisschen anders

Die Dungeons sind, wie auf einem Spielbrett, in Felder gegliedert. Machst du einen Zug, zieht auch dein Gegner ein Feld weiter. Es gab Momente, in denen man richtig strategisch vorgehen musste, um einen Vorteil zu erhalten. Dies bedeutet oft abzuwägen, ob z.B. du wegen eines Hagelsturms auf der derzeitigen Ebene, das Item am anderen Ende der Map nicht lieber liegen lässt, bevor deine ganze Truppe vielleicht alle KPs verliert. Falls das doch passieren sollte und dein Team die Missionen nicht fortsetzen kann, verlierst du alle Items und das ganze Gold, das du bei dir trägst.

Kompletter Item- und Goldverlust – nicht mit mir!

Um das zu verhindern, stehen dir am Pokémon-Platz das Kangama-Lager für deine Items und die Snobilikat-Bank für dein Gold zur Verfügung. Dort kannst du vor Antritt deiner Dungeon-Missionen alles, was dir wichtig, ist in Sicherheit bringen. Es gibt auch die Möglichkeit mittels „Intensiv-Ticket“ , im Makuhita Dojo deine Pokémon noch zusätzlich hochzuleveln. Diese Tickets kannst du als Items finden oder als Belohnung für Rettungsmissionen erhalten. In all meiner Begeisterung empfand ich dies nach einigen Testläufen jedoch etwas unausgereift und bin im weiteren Spielverlauf nicht mehr extra trainieren gegangen.

Gänsehaut: Die legendären Pokémon

Um welche Pokémon es sich hier handelt, werde ich nicht verraten – aber mein Herz hat höher geschlagen, sobald die Main-Story ins Laufen gekommen ist. Ich bin richtig grinsend auf dem Sofa gegessen. Die Inszenierungen der legendären Pokémon sind ein echter Augenschmaus für alle Pokémon-Fans!

Fazit

Alles in allem kann man sagen, dass Pokémon Mystery Dungeon Retterteam DX ein entzückendes Spiel in der Pokémon-Reihe ist. Als begeisterte Pokémon-Spielerin war es für mich ein besonderes Vergnügen Pokémon Mystery Dungeon Retterteam DX auf der Nintendo Switch testen zu dürfen. Wenn man die Altersfreigabe von 7 Jahren berücksichtigt, wird einem hier auch als Erwachsenem ein leichtes und amüsantes Spiel für zwischendurch geboten. Es ist gut dafür geeignet Wartezeiten zu überbrücken oder am Abend einmal kurz abzuschalten. Für einen stundenlang durchgehenden Spielspaß ist es jedoch aufgrund seiner immer wiederkehrenden eintönigen Aufgaben nicht wirklich geeignet.
Ich hatte trotzdem viel Spaß beim Treffen meiner Lieblings-Pokémon und fand die Story sehr liebevoll gescripted. Es ist ein wirklich schön gestaltetes Spiel mit vielen lieben kleinen Details, um die Welt der Pokémon einmal mit ganz anderen Augen zu sehen.

NamineNiniwe – Gezockt auf Nintendo Switch

(c) all rights belong to Nintendo

ReviewWertung

8SCORE

Tolle Spielatmosphäre, gute Story, Musik top aber Loops etwas zu kurz, Quests sehr eintönig, leider kein Multiplayer oder Co-Op

Detail-Wertung

Grafik

10

Sound

9

Gameplay

8

Motivation

5

Steuerung

9

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