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Artikel von Markus +

Die God of War-Reihe gehört zu den bedeutendsten Marken in der Geschichte von PlayStation. Seit seinem Debüt auf der PS2 hat Kratos den Weg für filmisches Storytelling im Gaming geebnet und mit der nordischen Saga aus God of War (2018) und Ragnarok wurde dieser Ansatz perfektioniert. Schon lange galt das Franchise als ideal für eine große TV-Adaption. Nun wird das Projekt endlich Realität: Die Serie befindet sich in aktiver Vorproduktion in Vancouver (Kanada), und die Suche nach Kratos und Atreus läuft auf Hochtouren.

Jetzt gibt es die bisher wichtigsten Updates. Prime Video hat nicht nur den Regisseur für den Serienauftakt bestätigt, sondern sich auch gleich mehrere Staffeln gesichert.

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Emmy-Gewinner Frederick E.O. Toye führt bei den ersten zwei Folgen Regie

Wie Deadline berichtet, hat Frederick E.O. Toye offiziell unterschrieben, um die ersten beiden Episoden der God of War-Serie zu inszenieren. Toye ist kein Unbekannter: Er gewann kürzlich einen Emmy für die Folge „Crimson Sky“ der FX-Serie Shōgun. Ein Beweis dafür, dass er komplexe Historienwelten, große Emotionen und harte Dramatik beherrscht.

Zudem verbindet ihn bereits eine enge Arbeitsbeziehung mit Prime Video. Toye hat Episoden für The Boys, The Terminal List und die gefeierte Fallout-Adaption umgesetzt. Genau dieser Mix aus düsterer Action, emotionalem Kern und visuellem Anspruch macht ihn zur perfekten Wahl, um die Neun Welten der God of War-Serie auf Kamera zu bannen.

Prime Video bestellt offiziell zwei Staffeln: ein seltenes Signal im Streaming-Zeitalter!

Amazon dürfte daran glauben: Prime Video hat die Serie direkt für zwei Staffeln bestellt. Der Schritt war zwar im Vorfeld spekuliert worden, doch die offizielle Bestätigung ist ein starkes Zeichen: Der Tech-Riese glaubt daran, dass Kratos zu einem neuen Aushängeschild auf Augenhöhe mit The Boys oder Fallout werden könnte.

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Für Showrunner Ronald D. Moore (bekannt für Lieblingsserien wie Battlestar Galactica Reboot, Outlander und For All Mankind) bedeutet das vor allem eines: Planungssicherheit. Moore kann die dichte nordische Mythologie ohne Abkürzungen oder Notlösungen aufbauen und hat genug kreativen Raum, um den emotionalen Kern der Saga, die Beziehung zwischen Kratos und Atreus, konsequent zu erzählen.

Ein mutiger Fokus: Die Serie startet direkt in der nordischen Ära

Die Serie überspringt die komplette griechische Saga und steigt unmittelbar in die Geschichte von God of War (2018) ein. Das ist ein bewusster, aber risikoreicher erzählerischer Schritt. Im Original waren Kratos’ Rachefeldzug gegen die Götter des Olymps das Fundament seiner Figur. Die Serie zeigt hingegen eine spätere Version des Charakters: einen erschöpften Krieger in selbstgewählter Isolation, der versucht, sein Gewalterbe hinter sich zu lassen. Zuschauer begegnen Kratos also nicht als tobendem Spartaner, sondern als stillen Vater, der mehr verbirgt, als er zeigt. Eine interessante Wahl.

Damit wird die griechische Ära zur unsichtbaren Last, die ständig spürbar, aber nie direkt gezeigt wird. Die Serie muss dieses Gewicht über subtile Andeutungen, Dialoge und Schauspiel tragen, ohne sich in Rückblenden zu verlieren. Gleichzeitig rückt die Vater-Sohn-Beziehung in den Vordergrund, die bereits in den jüngsten Spielen im Zentrum steht.

Genau diese kreative Entscheidung zeigt, wie ambitioniert Amazon an die Adaption herangeht: nicht nur als Fanservice, sondern als große, moderne Charaktergeschichte.

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