WERBUNG

Gehört den Frauen die Zukunft in Fußball und Gaming?

FIFA 21: Die Next-Gen-Version für PS5 und Xbox Series X/S startet am 4. Dezember 2020. (C) EA Sports

Die Zeiten, in denen der Fußball der Frauen nur müde belächelt wurde, sind glücklicherweise längst vorbei. Gründe dafür gibt es viele. So wurde beispielsweise auch der Frauenfußball in den letzten Jahren immer athletischer. Die großen Spielerinnen werden beinahe schon so wie die Superstars beim Fußball der Herren gefeiert. Leider hat es gefühlt viel zu lange gedauert, bis der Frauenfußball sein Dasein als Randsportart hinter sich lassen konnte. Wer daran Schuld hat, das lässt sich nur schwer ausmachen. Feststeht, dass Fernsehsender, aber auch große Funktionäre vieler nationaler Verbände keine Lust darauf hatten, dem Frauenfußball eine größere Chance zu geben. Zum Glück blieben die Spielerinnen weltweit, die Fußball ebenso lieben wie die Männer, hartnäckig, um am Schluss als Sieger vom Platz zu gehen.

Um zu begreifen, wie es tatsächlich um den Frauenfußball steht, lohnt es sich einen Blick auf einzelne Ligen und auf die nahe Zukunft zu werfen. Wie wichtig der Fußball der Frauen mittlerweile schon ist, das belegen auch die Sportwetten Quoten einzelner Ligen. Nicht mehr länger gibt es Domänen, die direkt einem Geschlecht zugeschrieben werden. Heute ist es vollkommen normal, dass Frauen einem Herrenteam zujubeln und andersherum. Durch die neuen Interessen lassen sich ebenfalls spannende neue Märkte erschließen. Das zeigt sich beispielsweise bei einem Blick auf die Liste der Spieleveröffentlichungen. Den klassischen Gamer gibt es nicht mehr. Vielmehr sprechen moderne Spiele, die oftmals an Nutzer verschiedenen Alters adressiert sind, jeden an, der sich für eine bestimmte Thematik begeistern kann.

Das Ende der Klischees – eine Chance für Neuanfänge

Dem Unbekannten und Ungewohnten steht man in der Regel immer etwas skeptisch gegenüber. Um wieder zurück zum Beispiel des Frauenfußballs zu kommen, erklärt sich eventuell damit der lange Weg, bis sich diese Sportart etablieren konnte. Die Geschichte des Frauenfußballs zeigt ein Bild von Anfeindungen, Verleumdungen und vielen Verboten. Wer sich selbst darüber ärgert, dass er dem Bild eines Klischees geglaubt hat, der sollte sich einfach einmal ein Spiel der Frauen-Champions-League zu Gemüte führen. An Spannung und Spielwitz dieses einer Partie der Männer in Nichts nach.

Sportlerinnen in der Vorbildfunktion

Die Heldinnen auf dem Feld sind vielleicht genau das, was eine Heranwachsende braucht. Wär hätte noch vor wenigen Jahren geglaubt, dass es mittlerweile E-Sports-Teams gibt, die ausschließlich aus Frauen bestehen? Immer deutlicher zeigt sich, dass Frauen beim Gaming zumeist andere, oftmals viel kreativere Formen der Problemlösung an den Tag legen.
Das Gaming, das vielleicht in seiner Anfangszeit, vor vielen Jahrzehnten, als eine Beschäftigung für Außenseiten angesehen wurde, steht heute für Inklusion und einen hervorragenden Zusammenhalt. Niemand sollte sich im Kindes- oder Jugendalter die Frage stellen müssen, ob das eigene Hobby gesellschaftlich akzeptiert ist oder ob die Akzeptanz ausschließlich vom eigenen Geschlecht abhängt. Wer sich schon in jungen Jahren etwas traut und Idole hat, zu denen man aufsehen kann, der geht mutigen Schrittes in die Zukunft.

Der Markt reagiert

Dass der Fußball ein Milliardengeschäft ist, das ist schon längst kein Geheimnis mehr. Im Frauenfußball sieht die Realität allerdings noch weitgehend anders aus. Selbst Spielerinnen in professionellen Ligen müssen nebenher oftmals noch arbeiten, um das Leben einigermaßen komfortabel bestreiten zu können. Das liegt nicht unbedingt am fehlenden Interesse an diesem Sport als an der bislang dürftigen Vermarktung. Dominiert haben bislang die Dinge, die in den Medien präsent waren und werblich angepriesen wurde. Im Falle des Frauenfußballs war es damit leicht, sich eine Spitzenposition zu erarbeiten, da es bislang für Vereine, die sich zu einem Ausbau der Frauensparte entschieden haben, kaum nationale und internationale Konkurrenz gab. Vereine und Nationen, die sich frühzeitig dafür entschieden haben, dem Frauenfußball die verdiente Chance zu geben, haben über viele Jahre den Sport dominiert. Zwei Nationen, die sich in den letzten Jahrzehnten besonders hervorgetan haben, sind die Vereinigten Staaten von Amerika und Deutschland. Das hat unterschiedliche Gründe, deren genauere Beleuchtung sich auf jeden Fall lohnt:

Frauenfußball in den USA

Der Grund für die vielen Erfolge der US-amerikanischen Damen-Nationalmannschaft liegen vor allem daran, dass die Sportart noch immer ein Schatten- oder Randdasein gegenüber Basketball, American Football oder Baseball fristet. Viele Fans haben über Fußball die Meinung, dass er zu verweichlicht und zu europäisch für den amerikanischen Kontinent ist. Zwar wächst vor allem aufgrund von internationalen Events die Anhängerschaft, aber noch immer gilt der Fußball vor allem als College-Sport für die Frauen. Durch den Rückhalt, den die Frauen schon seit Jahrzehnten genießen, konnten sich die amerikanischen Fußballerinnen zu den besten weltweit entwickeln. Das ist vollkommen konträr zur Entwicklung des Fußballs der Männer. Die Major League Soccer hinkt immer noch hinterher, da es zwar nicht am Geld, aber vor allem am Reiz und am fußballerischen Know-how in Amerika fehlt.

Der Fall Deutschland

Die Bundesrepublik ist seit jeder dafür bekannt, hervorragende Fußballer hervorzubringen. Das liegt wahrscheinlich daran, dass seit der Gründung im Jahre 1949 die Nation neuen Dingen offen gegenübersteht. Somit gelingt es dem Land überraschenderweise auch, im E-Sport Hoffnungsträger hervorzubringen.
Der Grund für die Diskussion beim Fußball kam auf, weil die Qualität der deutschen Fußballerinnen schon immer überdurchschnittlich war. Zu lange haben sich die Vereine und auch der Deutsche Fußballbund auf dieser Tatsache ausgeruht. Es war damit folglich nur eine Frage der Zeit, bis andere Nationen und vor allem Vereine ihre Chancen erkannt haben. In den folgenden Jahren lohnt es sich, den Frauenfußball genau zu beobachten. Ihn zu ignorieren, das wird ohnehin nicht möglich sein.

Die aktuellen Vorgänge

Im Fußball gibt es viele sogenannter Vereine, die von der Fangemeinschaft als “Retortenclubs” bezeichnet werden. Das liegt daran, dass es diesen Vereinen an Tradition und Mittel fehlt. Einzig und allein das Zutun eines großen Investors führt dazu, dass die Vereine wettbewerbsfähig sind. Genau diese Vereine sind es, die den besten Spielerinnen von den etablierten Vereinen heute Traumgehälter und astronomische Ablösesummen bieten. Tatsächlich ist es so, dass dieser Schritt längst nötig war. Es muss akzeptiert werden, dann der Fußball der Frauen keine Randerscheinung, sondern ein wahrer Fanmagnet ist. Wem es gelingt, den Frauenfußball frühzeitig zu erschließen, dem wird es als ersten Verein auch gelingen, die großen Investorengelder für sich zu beanspruchen. In dieser Hinsicht zeigt sich sowohl beim Gaming als auch beim Fußball, dass Frauen die Zukunft gehört.