Games-Analyse aus den USA: Rennspiele sind OUT – Shooter sind IN

Frag das ganze Land! – Der Videospiele-Industrie-Analist (was für eine “Wort-Schleife” mit Bindestrichen) Daniel Ahmad, welcher unter anderem für Niko Partners für den digitalen Markt in China und Südost-Asien reportet, hat die Kaufgewohnheiten der amerikanischen Gamer nach Genres unterteilt.

Dabei hat er die Zahlen nicht nur kurzfristig analysiert, sondern gar einen 10-Jahres-Vergleich erstellt. So hat sich das Shooter-Genre (First-Person- & Third-Person-Shooter) quasi verdreifacht. Und damit bestätigt was ich immer meine: Alle trainieren für Half-Life 3.

Das Action-Genre, darunter fällt eigentlich alles andere wie ein klassischer Shooter wie u.a. die GTA-Games, haben leicht verloren, in Summe der verkauften Games. Wenn man sich jetzt auch noch die Steigerungen der Absätze ansehen würde, dann sicherlich nicht. Aber das ist eine andere Geschichte!

Konstant bis leicht steigend hat sich das zeitaufwendige RPG-Genre entwickelt und hält bei etwa 13% des Total-Marktes. Sport-Games verkaufen sich in Relation zu anderen Genres auch nicht mehr so toll und haben in zehn Jahren knapp über 5% am totalen Geschäft eingebüßt.

Was ein wenig erschreckt: Das Rennspiel-Genre ist komplett abgestürzt. War 2006 rund 10,8% aller verkauften Games in den USA ein Rennspiel, so waren es 2016 nur mehr 3,3%. Es hat sich also auch auf den amerikanischen Markt ausgewirkt, das es kein Sega Rally mehr gibt… (Ich denke, dass war auch mein letztes Rennspiel.)


Wie Daniel Ahmad richtig gerechnet hat haben auch die sonstigen Genres stark am Markt verloren. Diese Gamer spielen heute Casual am Smartphone. Quiz- , Candy Crush- und Puzzles-Games kann man auch gut am Klo erledigen.

Mehr zum Thema