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Dragon Star Varnir – Review

Dragon Star Varnir ist ein JRPG Titel von Compile Heart und erschien exklusiv auf der PlayStation 4. Eine PC-Version wurde mittlerweile ebenfalls angekündigt.

Die Story dreht sich um einen Ritter namens Zephy der Teil eines Ordens, dessen Aufgabe es ist, Hexen zu jagen – Menschen, die als verfluchte Wesen angesehen werden, weil sie Drachen zur Welt bringen können. Als er bei einer Missionen fast getötet wird, retten ihn zwei mysteriöse Hexen vor dem Tod. Sie beleben ihn mit Drachenblut und verwandeln ihn somit selbst in eine Hexe. Jetzt bleibt Zephy nichts anderes übrig, als den Rittern den Rücken zu kehren und sich den Hexen an zu schließen. Denn ab nun wird er selbst gejagt. Gemeinsam mit den anderen Hexen versucht er den Fluch zu brechen, der auf ihnen liegt. Ansonsten wird der Drache der ihm Inne wohnt, ihn eines Tages töten.

Fressen oder gefressen werden

Die Story in Dragon Star Varnir wird im typischen Visual Novel Stil erzählt. Nur selten erhalten wir ein paar doch recht ruckelige 3D-Sequenzen. Der Stil ist nichts Neues. Im Gegenteil, er wirkt recht veraltet. Zwar ist das Artwork sehr gelungen, doch die 3D-Welt entspricht nicht unbedingt das, was wir von JRPGs mittlerweile kennen.

Auch das Battle-System ist sehr Gewöhnungsbedürftig. Insgesamt tritt man im Kampf mit 3 Hexen an. Diese können dank ihrer Flugfähigkeit zwischen 3 Ebenen wechseln. Dabei sind nur die Standardattacken auf ein spezielles Element fixiert. Die verschiedenen Magieattacken können alle lernen. So kann also auch jeder Charakter als Heiler fungieren.

Füllt eine Hexe ihre Drachenanzeige, startet eine Transformation. Hier verbinden sich die Hexen mit ihrem Drachen, die in ihnen wohnen. Das gibt einen ordentlich Bust und verstärkt alle Kampfwerte. Dabei muss man darauf achten, dass der Charakter nocht K.O. geht oder ausgewechselt wird. Ansonsten bricht die Transformation ab und in einigen Kämpfen, kann sie sehr zum Vorteil sein.

Insgesamt kann jede Hexe entweder 3 Standardangriffe starten oder einen großen magischen Angriff. Wem das System auf dauer zu lästig ist, hat auch die Chance in den Automodus zu wechseln. Hier entscheidet das Spiel, welche Angriffe gestartet werden.

Ist der Drache dann geschwächt, kann ein finaler Angriff gestartet werden. Dabei “konsumiert” die Hexe die Seele des Drachen. Diese Seelen sorgen dafür, dass mit Hilfe von Fähigkeitspunkten neue passive und aktive Fähigkeiten freigeschaltet werden. Eine konsumierte Seele gehört allerdings nur der Hexe, die sie gefressen hat. Nur bei Bossgegnern erhalten alle die Seele. Es bietet sich also an, alle Hexen regelmäßig durchzutauschen, ansonsten könnte das Support-Team zu schwach werden.

Von Feind zum Freund

Doch Kämpfen und durch Dungeons laufen, ist nicht alles was das Spiel zu bieten hat. Tatsächlich können verschiedene Enden im Spiel getriggert werden. Das hängt zum einem von den Entscheidungen des Spielers ab, als auch davon wie gut ihr euch um die Hexen kümmert. Neben der Erwachsenen, gibt es auch jüngere Hexen in eurer Basis. Diese müssen umsorgt werden. Denn Hexen müssen regelmäßig Drachenblut und -fleisch essen. Ansonsten verfallen sie dem Wahnsinn. Schaut also gelegentlich bei den kleinen Hexen rein, ansonsten könnte es gut sein das sie sterben.

Auch mit den Erwachsenen Hexen kann Zephy eine engere Beziehung aufbauen. Dazu müsst ihr ebenfalls in der Basis eure Gefährten besuchen und diesen Geschenke bringen. Doch nicht jedes Geschenk kommt gut an. Je mehr ihr verschenkt, desto stärker wird das Band zu der jeweiligen Hexe. Das sorgt natürlich auch dafür, dass ihr mehr über sie erfahrt.

Dragon Star Varnir ist vollständig synchronisiert. Dabei kann man zwischen englischer und japanischer Sprachausgabe wechseln. Das sieht man nicht auf den ersten Blick, denn diese Einstellungen kann erst geändert werden wenn man bereits ins Spiel eingestiegen ist. Die Texte dagegen sind nur auf englisch verfügbar. Eine deutsche Lokalisierung gibt es nicht.

Fazit

Dragon Star Varnir ist ein JRPG, mit einer spannenden und neuartigen Story. Auch wenn die 3D-Grafik nicht mehr die Neuste ist, ist das Spiel ziemlich gut gelungen. Es bietet diverse soziale Interaktionen an, die seit einiger Zeit immer beliebter werden. Somit können auch verschiedene Enden im Spiel erreicht werden.

Die Charaktere sind zwar typische Stereotypen, das macht ihre Vergangenheit und ihr dramatischen Schicksal allerdings nicht weniger Schlimm. Ob die Geschichte gut oder schlecht ausgehängt, hängt ganz vom Spieler ab.

Schade ist natürlich, dass es wieder einmal keine deutschen Texte gibt. Das ist zwar für JRPGs nicht ungewöhnlich, doch das mindert natürlich immer den Kreis der Spieler. Wer damit allerdings kein Problem hat, sollte sich Dragon Star Varnir mal ansehen.

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