Eine neue Podcast-Folge ist da!
Episode 40: Baphomets Fluch – Ein Abenteuer für Herz und Hirn!Redaktion: Die aktuelle DailyGame Redaktion setzte sich erstmals 2009 zusammen und berichtet seit jeher - mit kurzen Unterbrechungen - über die Welt der Videospiele.
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Stillstand gibt es in der Gaming-Welt nicht und kaum hat man sich an die aktuelle Konsolengeneration gewöhnt, rollt schon die nächste technologische Welle an. Virtual Reality wird immer weniger zum Gadget für Enthusiasten, sondern entwickelt sich langsam zum echten Game-Changer.
Künstliche Intelligenz macht NPCs schlauer als je zuvor und Cloud Gaming könnte das Ende klassischer Konsolen einläuten, zumindest wenn die Internetverbindungen mitspielen. Auch die Blockchain-Technologie drängt sich ins Rampenlicht, während in Österreich das Glücksspielmonopol ins Wanken gerät. Es gibt viel zu besprechen, also ran an die Zukunft.
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Neben technologischen Veränderungen steht auch regulatorisch einiges an. In Österreich hält die Casinos Austria AG das Glücksspielmonopol, doch dieser Status quo könnte ins Wanken geraten. Die EU sieht nationale Monopole kritisch und internationale Anbieter drängen auf eine Marktöffnung. Die potenziellen Kandidaten werden auf dem Portal Casino Groups rezensiert und zudem finden sich dort alle relevanten Informationen.
Eine Liberalisierung könnte mehr Wettbewerb bringen, aber auch Risiken mit sich bringen. Mehr Anbieter bedeuten potenziell bessere Angebote, aber auch eine größere Gefahr unkontrollierter Glücksspielangebote. Spielsucht ist bereits jetzt ein Problem, und ein offener Markt könnte es verstärken. Für den Staat steht viel auf dem Spiel. Eine Marktöffnung könnte neue Steuereinnahmen generieren, aber auch dazu führen, dass Geld ins Ausland abfließt. Eine Lösung könnte in strengeren Regulierungen für alle Anbieter liegen, um eine Balance zwischen Marktöffnung und Spielerschutz zu finden.
VR hat lange mit dem Ruf gekämpft, eine nette Spielerei für Technik-Fans zu sein, die sich für ein paar Minuten beeindruckend anfühlt, bevor die Lust vergeht oder Kopfschmerzen einsetzen. Doch inzwischen sind die Zeiten klobiger, kabelgebundener Headsets vorbei. Die Meta Quest 3 kommt ohne störende Kabel aus, PlayStation VR2 setzt auf hochauflösende Displays und die Software wird immer ausgefeilter.
Trotzdem bleibt die VR-Revolution ein langsamer Prozess. Wer sich ein Headset aufsetzt, wird zwar mit atemberaubender Immersion belohnt, aber das Angebot an wirklich hochkarätigen Spielen bleibt überschaubar. Während Titel wie Half-Life: Alyx zeigen, was möglich ist, scheuen sich viele große Entwickler noch vor aufwendigen VR-Produktionen. Das liegt auch daran, dass die Zahl der VR-Spieler noch nicht groß genug ist, um Millionenbudgets zu rechtfertigen.
Während VR den Spieler in eine komplett neue Welt holt, geht Augmented Reality den umgekehrten Weg: Sie bringt das Spiel in die reale Umgebung. Pokémon GO hat bewiesen, dass Menschen bereit sind, durch Parks zu rennen, wenn es dort virtuelle Monster zu fangen gibt. Die nächste Evolutionsstufe? AR-Brillen, die Gaming noch nahtloser in den Alltag integrieren könnten. Apple, Meta und Google arbeiten längst an entsprechender Hardware. Vielleicht ist das Smartphone als Plattform für mobile Spiele bald überflüssig.
KI in Videospielen ist nichts Neues, schon in den 90ern wurden Gegner programmiert, die sich „intelligent“ verhielten, auch wenn das oft nur bedeutete, dass sie schnurgerade auf den Spieler zurannten. Heute sieht das anders aus. Moderne KI kann Gegnerverhalten realistisch anpassen, taktische Entscheidungen treffen und sich sogar individuell auf den Spielstil einstellen. The Last of Us Part II hat das eindrucksvoll demonstriert: Feinde reagieren dynamisch, verständigen sich untereinander und setzen sogar den Namen gefallener Kameraden ein, um für emotionale Reaktionen zu sorgen.
Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs. KI wird zunehmend auch in der Spieleentwicklung selbst eingesetzt. Algorithmen generieren riesige Spielwelten, gestalten lebendige NPCs oder testen Games auf Bugs, bevor ein Mensch auch nur eine einzige Zeile Code schreibt. Was passiert also, wenn künstliche Intelligenz irgendwann eigene Spiele entwickelt?
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Eine Frage, die nicht nur Entwickler, sondern auch Spieler beschäftigen wird. Wenn KI alles kann, von Leveldesign bis Dialoggestaltung, geht dann etwas verloren? Wer garantiert, dass Spiele mit KI-Unterstützung nicht inhaltlich eintönig oder gar manipulativ werden? KI könnte schließlich auch genutzt werden, um Spieler subtil zu bestimmten Entscheidungen zu lenken, etwa zum Kauf eines In-Game-Items.
Cloud Gaming klingt wie die Zukunft in Reinform: Keine teure Hardware mehr nötig, keine stundenlangen Downloads, einfach einloggen und loslegen. Dienste wie NVIDIA GeForce Now, Xbox Cloud Gaming oder PlayStation Now machen genau das möglich. Theoretisch läuft ein Spiel in bester Grafikqualität auf jedem Gerät, egal ob High-End-PC oder altes Tablet.
Die Realität? Ein bisschen holpriger. Die Technik funktioniert, aber nur, wenn die Internetverbindung stabil genug ist. Ein winziger Lag kann in einem Shooter den Unterschied zwischen Sieg und Frustration bedeuten. Dazu kommt die Frage, wie sich Geschäftsmodelle entwickeln. Google Stadia scheiterte nicht an der Technik, sondern daran, dass das Preismodell nicht überzeugte. Aber Cloud Gaming ist noch lange nicht tot. Die Technologie verbessert sich, Internetgeschwindigkeiten steigen und große Konzerne stecken weiterhin viel Geld in diesen Bereich. Vielleicht wird es irgendwann so normal sein, ein Spiel zu streamen, wie es heute ist, eine Serie auf Netflix zu starten.
Wenn es um Blockchain und Gaming geht, gehen die Meinungen weit auseinander. Für die einen ist es die Zukunft, für die anderen eine moderne Form des Abzockens. Die Idee klingt spannend: Digitale Güter wie Skins oder Items könnten per Blockchain gesichert und somit wirklich im Besitz des Spielers sein. Wer ein seltenes Schwert in einem Spiel findet, könnte es theoretisch auf einem Marktplatz weiterverkaufen oder sogar in einem anderen Spiel nutzen.
In der Praxis gibt es jedoch einige Probleme. NFTs und Blockchain benötigen viel Rechenleistung, was Umweltprobleme mit sich bringt. Zudem haben Spieler oft das Gefühl, dass Blockchain in erster Linie eine neue Methode ist, um Geld zu verdienen, anstatt das Spielerlebnis zu verbessern. Der Widerstand aus der Community ist groß und viele Entwickler, die NFTs in ihre Spiele integrieren wollten, sind nach heftigem Gegenwind wieder zurückgerudert. Trotzdem gibt es weiterhin Projekte, die das Konzept vorantreiben. Ob Blockchain im Gaming langfristig eine Rolle spielt oder als Fußnote in der Geschichte der Branche endet, bleibt abzuwarten.
Gaming verändert sich schneller als je zuvor. Virtual Reality wird alltagstauglich, KI übernimmt immer mehr kreative Prozesse, Cloud Gaming könnte den physischen Besitz von Spielen ablösen, und Blockchain bleibt ein kontroverses Thema. Gleichzeitig sorgen regulatorische Entwicklungen in der Glücksspielbranche für Unsicherheiten. Ob alle diese Trends die Branche nachhaltig verändern oder einige wieder in der Versenkung verschwinden, bleibt abzuwarten. Sicher ist nur eines: Langweilig wird es nicht.
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